Die Paradiesfeige
, [
657-658] plur. die -n, die eßbare weiße
und mehlartige Frucht einer Art der Muse, welche in Ostindien einheimisch ist
und bey uns nur in den Gewächshäusern gefunden wird, und dieses Gewächs selbst,
Musa paradisiaca L. Die Frucht, welche wie ein halber Mond gekrümmet ist, wird
von einigen für die verbothene Frucht im Paradiese gehalten, wie sich den auch
Adam mit den großen Blättern dieses Gewächses nach dem Falle bedeckt haben
soll; eine Überlieferung, welche diesem Gewächse den Nahmen einer Feige
erworben hat.