Der Öhlkuchen
, [
593-594] des -s, plur. ut nom. sing. 1)
Ein mit Öhl, oder in Öhl gebackener Kuchen; in welchem Verstande dieses Wort
auch einige Mahl in der Deutschen Bibel vorkommt. 2) Auch die in Gestalt großer
Kuchen überbleibenden Trestern von den aus manchen Samen und Früchten gepreßten
Öhlen werden Öhlkuchen genannt. Leinkuchen, Hanfkuchen, Rübsenkuchen u. s. f.
solche von dem Leinsamen, Hanfe und Rübsen überbleibende Kuchen, nachdem das
Öhl daraus gestampfet worden.