Die Nuth
, [
545-546] plur. die -en, bey den
Holzarbeitern, eine viereckte Rinne, welche bey den Tischlern vermittelst eines
besondern Hobels, welcher daher der Nuthhobel, verderbt der Nothhobel, heißt,
in das Holz gemacht wird, einen andern Theil hinein zu schieben, und beyde auf
diese Art zu verbinden. Dergleichen Nuthen befinden sich in den Fensterrahmen,
das Glas hinein zu setzen, die Glasnuth, ingleichen in solchen Behältnissen,
welche mit einem Schieber versehen sind u. s. f. Die Fensterrahmen mit Nuthen
ausfahren, solche Nuthen darein verfertigen. Es gehöret zu Nuß, Nieders. Nut,
so fern es eine Rinne, einen Canal bedeutet, (
S. Nuß 1,) oder auch, so fern eine solche Rinne zur
Verbindung dienet, zu Naht, nähen.