Nothleidend
, [
531-532] das Mittelwort der R. A. Noth
leiden, welches so wohl als ein Beywort, als auch ein Hauptwort üblich ist, ein
gegenwärtiges die Wohlfahrt in einem hohen Grade verminderndes Übel leidend,
oder empfindend, und in engerm Verstande, Mangel an den unentbehrlichsten
Erhaltungsmitteln des zeitlichen Lebens leidend. Einem Nothleidenden helfen.
Die Thränen eines nothleidenden Unterthanen rühren ihn nicht. So gehe denn
keiner zur Ruhe des Grabens, er habe denn erquickenden Schatten über den
Nothleidenden gestreut, Geßn.