Der Neubruch
, [
477-478] des -es, plur. die -brüche,
ein altes Wort, ein neu ausgebrochenes Holz, d. i. ein vor kurzen, oder doch
später als eine andere Gegend, ausgerottetes und zu Feld oder Wiesen gemachtes
Gehölz; das Neuland, Neugereut, Neureut, Rodeland, Reutfeld, Rode, der
Stockraum, das Geräumte, Noval-Acker, von dem mittlern Lat. Novale "Neubruch
und Neugereuth werden genennet diejenige Grunndt, allda zuvor weder Furch,
Strang noch Geäffter gesehen, auch nie war angebauet worden. Die Aufbrüch aber
eine Grunndt, welche vorhero zwar angebauet gewesen, aber kurz oder lang
hernach in einem und andern Bau verkehret worden" Leopoldi Satz und Ordnung im
Erzherz. Österreich. Daher der Neubruchszehent, oder Noval-Zehent, der von
solchen Neubrüchen entrichtet wird.