Das Naturell
, [
443-444] des -es, plur. die -e, aus dem
Französ. Naturel, die natürliche, d. i. erste und ursprüngliche Einrichtung der
Vorstellungs- und Begehrungskräfte eines Menschen. Ein gutes Naturell haben,
seinem Gemüthe, ingleichen seinen Vorstellungskräften noch gut geartet seyn.
Man hat eine gewisse Verläugnung seiner selbst in der Freundschaft zum Wunder
der Tugend erhoben, die doch oft nur ein glücklicher Eigensinn des Naturells
war, Gell. [
445-446]