Der Näber
, [
357-358] des -s, plur. ut nom. Diminut.
das Näberchen, Oberd. Näberlein, ein jeder Bohrer, dahin denn der
Schlauchnäber, Hahnennäber, Zapfennäber, Anstechnäber, Dörrnäber, Pfeifennäber,
Bandnäber, Hohlnäber, Drahtnäber u. s. f. gehören. In engerer Bedeutung werden
nur die Nabenbohrer Näber genannt. Anm. Im Österr. Näbinger, im Nieders.
Näviger, Neviger, im Dän. Navre, im Angels. Navegar, im Schwed. Nafvare, im
Isländ. Nabar, in den gemeinen Mundarten Ober- und Niederdeutschlandes auch
ohne N, Eber, besser Äber, so wie im Holländ. Eveger, Aveger, Egger, und im
Engl. Auger. (
S. N.) Es ist von Nab, Nabe, so fern es eine jede
Öffnung bedeutet, und der Ableitungssylbe -er, ein Werkzeug, gebildet. Im
Franz. ist navrer bohren. [
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