Nachlaufen
, [
379-380] verb. irreg. neutr. (
S. Laufen,) welches das Hülfswort seyn und die dritte
Endung der Sache erfordert, hinter einer Person her oder drein laufen; im
Oberdeutschen hinnach einem laufen. David lief dem Löwen nach, 1 Sam. 17, 35.
Figürlich. 1) Einer Person nachlaufen, sich sehr angelegentlich um ihre Gunst
bewerben, gemeiniglich im verächtlichen Verstande. Er läuft mir auf allen
Schritten nach, Gell. Ihm läuft das Glück auf dem Fuße nach, ebend. 2) * Einer
Person oder Sache nachfolgen, sich ihr widmen, ihre Lehren, Willen und
Meinungen zum Bestimmungsgrunde der seinigen gebrauchen; eine im Hochdeutschen
ungewöhnliche Bedeutung, in welcher es mehrmahls in der Deutschen Bibel
vorkommt. Den Götzen, der Abgötterey u. s. f. nachlaufen.