Die Musik
, [
323-324] plur. die -en, 1) Der Ausdruck
der Empfindungen durch harmonische unarticulirte Töne, die Nachahmung der
schönen Natur durch Töne, und die Kunst oder Wissenschaft derselben, die
Tonkunst, die Tonkunde; wo der Plural allenfalls nur von mehrern Arten
gebraucht werden kann. Die Vocal-Musik, zum Unterschiede von der
Instrumental-Musik. 2) Einzelne Ausübungen dieser Kunst, besonders der
Instrumental Musik. Musik machen, wenn mehrere auf harmonirenden Instrumenten
spielen. Eine Musik aufführen. Die Nacht-Musik, Abend-Musik u. s. f. Ich habe
ohne dein Wissen die Musik bestellt, Gell. Ich höre Musik. Ingleichen die
Belustigung anderer durch Musik. Die Musik verpachten, die Aufwartung mit Musik
bey Feyerlichkeiten, in Gasthöfen u. s. f. Anm. Es ist das Griech. und Lat.
Musica. Die Hochdeutschen legen den Ton, nach dem Muster des Franz. Musique,
auf die letzte, die Oberdeutschen aber, welche der Lateinischen Aussprache
getreuer geblieben sind, auf die erste. Im Pers. heißt die Musik gleichfalls
Musigi. [
325-326]