Das Mull
, [
305-306] des -es, plur. inus. in den
gemeinen Sprecharten, besonders Niedersachsens, lockere Erde, Stauberde,
zerriebener Graus und Staub, Stubenkehricht u. s. f. Nieders. Mul, Mull, bey
dem Ulphilas Mulda, im Angels. Myl, Mold, im Isländ. Mol, Mold, Engl. Mould. Im
Oberdeutschen ist das Gemülle, oder Gemülster, der lockere Schutt und Abgang
von Steinen, Gebäuden u. s. f. Es gehöret mit dem folgenden Mulm zu dem
Geschlechte des Wortes mahlen, malmen.
S. Mulm.