Der Möstrich
, [
293-294] des -s, plur. inus. eine
vornehmlich in Nieder-Deutschland übliche Benennung des mit Moste oder
Weinessig zerriebenen und zu einer Tunke zubereiteten Senfsamens, welchen man
in Obersachsen und andern Gegenden gleichfalls nur Senf zu nennen pflegt.
Nieders. Mustert, in Liefland Mästling, im Ital. Mostarda. Die Endsylben ert,
rich, ling u. s. f. bedeu- ten insgesammt einerley, nähmlich ein Ding von der
Art des Hauptwortes. [
293-294]