Der Mondschein
, [
273-274] des -es, plur. die -e. 1) Der
Schein des Mondes, dessen Zustand, da er uns andere Körper sichtbar macht, ohne
Plural; das Mondlicht. Wir haben diese Nacht Mondschein. 2) Bey den
Kunstdrechslern ist der Mondschein oder das Baucheisen ein Drehstahl mit eine
zirkelförmigen Schneide, bauchige Sachen damit auszudrehen; eine Benennung,
welche wohl einen andern Grund haben muß, als eine Figur, welche sehr ungereimt
und unnatürlich seyn würde. Vielleicht ist die letzte Hälfte aus Schiene
verderbt, und die erste von mahnen, als das Frequentativum von mähen, bewegen,
drehen u. s. f. gebildet. Vielleicht ist es auch ein fremdes Wort, obgleich das
Ital. mancino, link, hier nicht in Betrachtung zu kommen scheinet.