Die Mondraute
, [
273-274] plur. inus. eine Pflanze;
Osmunda Lunaria L. Mondkraut, Eisenbrech. Sie hat den Nahmen vermuthlich von
den Blättchen des gefiederten Blattes, welche einander gegen über stehen und
die Gestalt eines halben Mondes haben; obgleich andere vorgeben, daß sie bey
zunehmendem Monde alle Tage ein Blatt bekomme, bey abnehmendem Monde aber
täglich eines verliere. Sie wächset auf den Weiden und an erhabenen Orten,
blühet im May und Junius, und verschwindet sodann plötzlich. Ein anderes
Gewächs, welches in den Gärten unter dem Nahmen des Griechischen Mondkrautes
oder Silberblättchens bekannt ist, und Schoten träget, hat den Nahmen
vermuthlich von dem silberfarbenen Glanze, von welchem das Innere seiner
Schoten schimmert, von man, hell, glänzend,
S. Mond Anm.