Der Meerkohl
, [
137-138] des -es, plur. inus. 1) Ein
Schotengewächs, welches an den Ufern des mitternächtigen Weltmeeres wächset,
dem Kohl gleicht, und im Aprill und May wie Spinat gegessen wird; Crambe
maritima L. 2) Eine Art Winde, welche an den Ufern des mittägigen Europa
wächset, bey uns aber nur in den Gärten gebauet wird, röthliche, an der Erde
kriechende Stängel, fast runde, dicke und milchsaftige Blätter an langen
Stielen, und purpurrothe glockenförmige Blumen hat; Meerwinde, Meerglöckchen
oder Meerglöcklein, Soldanelle.