Die Mause
, [
123-124] plur. die -n. 1) Der Zustand
der Vögel und mancher Thiere, da sie zu gewissen Zeiten des Jahres ihre Federn
oder Schalen verlieren und neue bekommen; ohne Plural. In Der Mause seyn oder
liegen, sagt man in diesem Falle von den Vögeln und Krebsen. Von den erstern
wird es auch die Rauch oder Rauhe, von den Krebsen aber in einigen
Niedersächsischen Gegenden, mir den gewöhnlichen Vertauschung des s mit t, die
Mute genannt, im mittl. Lat. Muta, Franz. la Mue. 2) Die Zeit, wenn solches zu
geschehen pflegt, welche bey den Vögeln der Julius und August ist, auch ohne
Plural; die Mausezeit, die Rauhe, Rauche, Rauhzeit, Rauchzeit. 3) Ein
besonderes Vogelhaus, worein man die Falken, wenn sie sich mausen, zu setzen
pflegt, im Schwabenspiegel Mausekorb, im mittlern Lat. Muta.
S. 1. Mausen.