Matthier
, (zweysylbig,) des -s, plur. ut nom. sing. eine in
Braunschweigischen übliche Scheidemünze, welche 4 Pfennige oder einen halben
Mariengroschen gilt; entweder mit Matte, einer Spanischen Münze, aus Einer
Quelle, (
S. 2. Matte,) oder auch, wie Goldast will, von dem heil.
Matthias, dessen Bildniß ehedem darauf soll seyn geprägt worden. In Steyermark
und einigen Oberdeutschen Provinzen war Medel ehedem eine sehr geringe
Scheidemünze, welche noch weniger als die Häller galt. Im mittleren Lat. ist
Metallia, Malla, ein halber Pfennig, ein Häller, woraus das Franz. Maille
geworden.