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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Die Matrikel

, [107-108] plur. die -n, aus dem Latein. Matricula, ein feyerliches schriftliches Verzeichniß einzelner Personen Einer Art. Dahin gehöret die Reichs-Matrikel, das Verzeichniß aller Stände des Reiches nach ihrer Ordnung und ihrem Vermögen; die Studenten-Matrikel, das Buch, worein die Studenten bey ihrer Aufnahme als Bürger der Universität verzeichnet werden; die Kirchen- oder Pfarr-Matrikel, das Verzeichniß der Eingepfarrten einer Kirche, ingleichen der Getauften, Gestorbenen und Getrauten u. s. f. Daher das Zeitwort immatriculiren, in die Matrikel einschreiben, das Matricular-Anschlag, in dem Deutschen Staatsrechte, dasjenige, was ein Reichsstand vermöge der Reichs, Matrikel zu den allgemeinen Bedürfnissen des Reiches beyzutragen hat u. s. f. [109-110]
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