Münchener DigitalisierungsZentrum - Digitale BibliothekBSB - Bayerische Staatsbibliothek

Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Marmelade | | Die Marmorarbeit

Der Marmor

, [81-82] des -s, plur. doch nur von mehrern Arten, ut nom. sing. ein feiner Kalkstein, welcher wegen seines festen Gewebes eine gute Politur annimmt, in horizontalen Bänken bricht, und von sehr vielfacher Art ist. Man hat weißen, gelben, schwarzen u. s. f. einfärbigen Marmor, und Marmor, wo mehrere Farben in Gestalt der Adern, Streifen, in einander fließenden Flecken u. s. f. vorkommen. Muschelmarmor, welcher versteinte Muscheln und Schalthiere enthält. Eine Schrift in Marmor graben. Den Fußboden mit Marmor belegen. In Marmor arbeiten. Die Alten pflegten oft eine jede Steinart, welche in großen Stücken bricht und eine Politur annimmt, Marmor zu nennen. Anm. Im Ital. Marmo, und dieses, so wie das Deutsche, aus dem Griech. und Lat. Marmor, woraus die Franzosen ihr Marbre und Marble gemacht haben. Im gemeinen Leben lautet dieses Wort häufig Marmel, in welcher Gestalt es auch in der Deutschen Bibel vorkommt. [81-82]
Die Marmelade | | Die Marmorarbeit