Der Markgroschen
, [
75-76] des -s, plur. ut nom. sing. 1)
Ein Nahme, welchen in Schlesien die Kauf- und Annehmelehen bey neu erkauften
Bauergütern führet, welche an andern Orten die Anfahrt, der Leihkauf, der
Ehrenschatz oder Heerschatz, in Österreich das Pfundgeld, in Baiern aber der
Anfall heißt. Etwa von marken, kaufen? 2) Im Sächsischen Erzgebirge ist der
Markgroschen oder das Markgeld eine gewisse Abgabe von jeder Mark Silber,
welche die Geistlichkeit bekommt, dafür Fürbitten in den Kirchen zu thun,
Bergpredigten zu halten u. s. f.
S. 3. Mark 2. 2).