Der Malm
, [
39-40] des -es, plur. inus. nur in
einigen Gegenden, ein zerriebener, zu Pulver gemachter, gemahlner Körper,
Staub, Graus, Gries u. s. f. Frisch führet einige ältere Beyspiele an, woraus
erhellet, daß im Nieders. Melm für Staub gebraucht worden, in welchem Verstande
es auch bey dem Stryker vorkommt Im Schwed. ist Malm der Sand, und im Ital.
Melma Roth, Schlamm. Es gehöret mit dem noch üblichern Mulm, dem Nieders. Mull,
Staub, Auskehricht, unserm Malz und Mehl, dem Oberd. Schmolle, Brotkrume,
Isländ. Mola, und andern dieser Art zu dem Zeitworte 2. Mahlen, molere, und dem
davon abstammenden malmen.
S. Mulm und Zermalmen.