2. Das Loth
2. Das Loth,
[
2111-2112] des -es, plur. doch nur von
mehrern Arten, die -e, überhaupt ein leichtflüssiger Körper, wo es vornehmlich
bey den Metallarbeitern üblich ist, denjenigen leichtflüssigen metallischen
Körper, womit die Fugen eines strengflüssigern zusammen geschmelzet werden, zu
bezeichnen. Das Loth der Klempener besteht aus Zinn und Bley, zu andern
Metallen sind andere Mischungen üblich.
S. auch Löthe, Schlagloth und Schnellloth. Anm. Wahr ist
es, daß das Bley das gewöhnlichste und vielleicht auch älteste Loth ist.
Allein, daß mit diesem Worte nicht so wohl auf die Materie, als vielmehr auf
die Schmelzung und Leichtflüssigkeit gesehen wird, erhellet unter andern auch
aus dem Worte Löthe und Löthen.