* Lobesam
* Lobesam,
[
2083-2084] adj. et adv. welches ehedem
für löblich, lobenswürdig üblich war, jetzt aber veraltet ist, und nur noch bey
den ältern Dichtern vorkommt, welche es nach Art der vorigen Jahrhunderte gern
hinter das Hauptworte zu setzen pflegten. Bey dem Ottfried lobosam, bey dem
Notker lobesam, bey welchen unlobesam auch unlöblich ist.
Gott hat wunder manigvalt Daniel zeigt er einen walt Der duht
in volle lobesan, König Tirol aus Schotten.
Mein fraw Küniginn lobesan, Theuerd. Kap. 74. Er sprach zu
dem tewren held lobensan, ebend. Kap. 18. Dem Frisch zu Folge heißt das
Stadtgericht in Stettin noch das lobsame Stadtgericht, für löbliche. Von löven,
glauben, ist im Nieders. lovesam glaublich.