Der Leykuchen
Der Leykuchen,
[
2043-2044] des -s, plur. ut nom. sing. in
den Salzkothen, Stücke Schlotten, welche man oben auf den Bort des Herdes und
der Salzpfanne legt, damit die Hitze an den Seiten der Pfanne recht hinauf
streichen könne. Die erste Hälfte ist vermuthlich das in verschiedenen
Gegenden. Ober- und Niederdeutschlandes noch übliche Leye, im Nieders. Leiden,
welches Schiefer bedeutet, und zu dem Geschlechte der Wörter flach, Platte,
Blech u. s. f. gehöret. Leyendecker, Leidendecker ist daher ein Schieferdecker,
Leyendach, ein Schieferdach, Leidensticken der Griffel zu einer Schreibtafel
von Schiefer u. s. f.