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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Leschen | | Das Lesebuch

Die Lese

Die Lese, [2031-2032] plur. die -n, von dem Zeitworte lesen, colligere. 1) Die Handlung, da man etwas zusammen lieset; ohne Plural. Am häufigsten in den Zusammensetzungen Weinlese, welche auch nur die Lese schlechthin genannt wird, Öhllese, Nachlese u. s. f. 2) Was man zusammen gelesen hat; in welchem Verstande es nur in einigen Kartenspielen üblich ist, wo es theils die mit einem höhern Blatte gestochenen Karten der übrigen Mitspieler bedeutet, drey Lesen haben, d. i. drey Stiche; theils aber auch und zwar im Singular allein, die meisten Stiche. Die Lese haben, die meisten Stiche haben.
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