1. Die Lehne
1. Die Lehne,
[
1979-1980] (mit einem hellen e,) plur.
die -n, eine Art des Ahorns oder Maßholders, welche in Norden und Niedersachsen
häufig wächset, eine weiße und glatte Rinde hat, und zwar zu einem großen Baume
in den Wäldern wird, aber doch kleiner bleibt, als der gemeine Ahorn; Acer
platanoides L. In den gemeinen Sprecharten heißt er Lenne, Löhne, Leinbaum,
Leimbaum, in Sachsen Linbaum, in der Schweiz Leinahre, an andern Orten, wegen
seiner breiten Blätter, Breitlaub, Breitblatt, Breitlöber, Weinblatt, und wegen
der fünffach gezackten Blätter Gänsebaum. Der Nahme Lehne scheint seinen
geringern Wachsthum zu bezeichnen, und so viel als kleine Ähre oder kleiner
Ahorn zu bezeichnen.
S. 1. Lehne Beywort und -Lein. Übrigens wird auch die
Ulme in einigen Gegenden Leimbaum genannt.