Laviren
Laviren,
[
1951-1952] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben, welches eigentlich in der Seefahrt üblich ist, und diejenige
Art zu segeln bezeichnet, da man bey widrigem Winde bald nach der einen bald
nach der andern Seite zu segelt, und also zwar sehr wenig in der Länge
fortrückt, aber doch den Cours behält. Im gemeinen Leben auch wohl figürlich,
in Erwartung bequemer Gelegenheit sich leidentlich verhalten. Nieders. und
Holländ. laveren, Franz. louvoyer, Engl. to laveer, Dän. lovere. Vielleicht von
lau, flau, so fern es in einigen Gegenden auch matt, kraftlos bedeutet.