Der Lachs
Der Lachs,
[
1859-1860] des -es, plur. die -e, ein
eßbarer Seefisch mit Bauchfinnen hinter den Brustfinnen, und einem bunten
Körper, welcher ein weites mit Zähnen versehenes Maul hat, zuweilen eine Länge
von 2 1/2 Ellen erreicht und aus der See sehr tief in die Flüsse hinauf
steiget, um daselbst zu leichen; Salmo Salar L. Das Männchen wird wegen seines
krummen Schnabels in einigen Gegenden Hagen, Haken, Hakenlachs genannt. (
S. auch Salm.) Die jungen Lachse in der Größe der
Häringe heißen in Obersachsen, wo sie oft in den Flüssen gefangen werden, im
gemeinen Leben Lachskinder und Lachskunzen. Anm. Im mittlern Lat. Lahsus,
Lasso, im Nieders. Lass, im Ital. Laccia, im Pohln. und Böhm. Losos, im Ungar.
Lazez, im Angels. Leax, im Dän. Schwed. und Engl. Lax. Einige leiten dieses
Wort von dem Läcken, Springen, ab andere von Lache, Nieders. Lake, Fluß, See,
Frisch aber von laxus, wegen des weiten Maules. Allein, vielleicht ist die
helle Farbe der Seiten und noch weißere Farbe des Bauches dieses Fisches der
Grund seiner Benennung, da denn dieses Wort zu blecken, blicken, bleich,
gleißen, Glas, und andern dieses Geschlechtes gehören würde, welche sich nur
durch die Vorsylben von demselben unterscheiden.
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1859-1860]