Der Knall
Der Knall,
[
1649-1650] des -es, plur. die -e, ein
Wort, welches denjenigen heftigen Schall nachahmet, welcher entstehet, wenn die
gepreßte Luft plötzlich ausgebreitet wird, und der sich von dem Krachen theils
durch die größere Geschwindigkeit, mit wel- cher ein Knall entstehet und auch
wieder vergehet, theils aber auch durch die helle Eintönigkeit unterscheidet.
So entstehet ein Knall, wenn ein großer Körper mit Heftigkeit platzet, wenn ein
Feuergewehr los geschossen wird u. s. f. Auch gewisse Arten der Donnerschläge
verursachen einen Knall. Es that einen Knall, es gab einen Knall. Es geschahe
ein Knall. Die Kugel fuhr mit einem Knalle heraus.
Der wilden Peitsche Knall betäubt die Straße ganz, Zach.
Knall und Fall, plötzlich, unvermuthet; eine von den
Feuergewehren entlehnte Figur, wo der Knall des Gewehres und der Fall des
getroffenen Thieres in unmerklich kurze Zeit auf einander folgen. Er machte
sich Knall und Fall aus dem Staube. Im Dän. Knald, im Schwed. Knall, welches
aber auch den Schall überhaupt bedeutet.
S. Knallen. [
1649-1650]