Die Kleye
Die Kleye,
[
1627-1628] plur. von mehrern Arten, die
-n, an einigen Orten auch nur im Plural allein, die Kleyen, die klein gemahlnen
und vermittelst des Beutels von dem Mehle abgesonderten Bälge des Getreides.
Weitzenkleye, Rockenkleye, Gerstenkleye. Anm. In den Florentinischen Glossen
Chlia, in den Monseeischen Glossen Cliuva, im Schwed. Kli. Es scheinet von
klieben abzustammen, so fern dasselbe ehedem überhaupt zermalmen bedeutet hat.
Das Oberdeutsche Grüsch, Grusch, in den Florentinischen Glossen Cruso, Ital.
Crusca, Franz. Gru, und Nieders. Grand, welches letztere in engerer Bedeutung
feine Weitzenkleye bedeutet, haben einen ähnlichen Ursprung.
S. Gries Anm.