Klempern
Klempern,
[
1625-1626] verb. reg. neutr. mit dem
Hülfsworte haben. 1) Denjenigen wiederhohlten klingenden Schall von sich geben,
welchen dieses Zeitwort nachahmet, von welcher Art z. B. derjenige ist, welcher
entstehet, wenn man Blech oder dünnes klingendes Metall auf einem Amboße
hämmert. 2) Diesen Schall verursachen, hervor bringen. Auf dem Amboße klempern.
Figürlich, ungeschickt auf einem Saiten-Instrumente spielen. Den ganzen Tag auf
dem Claviere klempern. Anm. Es wird auch häufig klimpern geschrieben und
gesprochen, obgleich dieses eigentlich einen feinern oder höhern Klang dieser
Art ausdruckt. Es ist das Iterativum von dem noch im Oberd. üblichen klampen,
klempen, welches einen ähnlichen aber nur nicht so oft wiederhohlten Schall
nachahmet, und von welchem das vorige Klempener abstammet.