Die Kleidung
Die Kleidung,
[
1617-1618] plur. die -en. 1) Das Verbale
des Zeitwortes kleiden, die Handlung des Kleidens, ohne Plural, in allen
Bedeutungen, die letzte figürliche ausgenommen, in welcher es nicht gebraucht
wird, weil kleiden in dieser Bedeutung ein Neutrum ist. 2) Dasjenige, was zur
Bekleidung eines Körpers, zu dessen Bedeckung dienet, besonders was ihm zur
Zierde gereichet. Die Kleidung eines Schießgewehres, das Beschläge. Besonders
was zur äußern Bekleidung des menschlichen Körpers gerichtet, wo es als ein
Collectivum gebraucht wird, welches in weiterer Bedeutung und ohne Plural alles
unter sich begreift, womit der menschliche Leib so wohl zur Nothdurft, als zum
Wohlstande bekleidet wird. Jemanden in der Kleidung erhalten. Für jemandes
Kleidung sorgen. Sie erschienen in ihrer vorigen Kleidung, 2 Macc. 3, 33. Auch
mit dem Nebenbegriffe der Art und Weise sich zu kleiden. Ein Vernünftiger merkt
den Mann an seinen Geberden, denn seine Kleidung, Lachen und Gang zeigen ihn
an, Sir. 19, 26. Zuweilen auch von einem einzelnen Kleide in der engsten
Bedeutung dieses Wortes. In einer andern Kleidung erscheinen, in einem andern
Kleide.