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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Die Klappermühle | | Die Klappernuß

Klappern

Klappern, [1603-1604] verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert, und das Iterartivum und Intensivum von klappen ist, ein zitterndes und anhaltendes Klappen zu bezeichnen. Es bedeutet, 1) einen solchen Schall von sich geben, aus sich selbst hervor bringen, welches geschiehet, wenn harte Körper hurtig hinter einander auf einander stoßen. Die Zähne klappern mir vor Frost, wenn sie vor Kälte hurtig auf einander schlagen, Nieders. klappen und snätern, in der alten lombardischen Hist, bey dem Schilter chlosselun, im Tatian stridan, Franz. claquer. Ein Beutel voll Steine klappert, wenn man ihn schüttelt. Im Nieders. klätern, welches manche Arten des Klappern bestimmter und genauer ausdruckt, als das Hochdeutsche. Die Mühle klappert u. s. f. 2) Ein Geklapper hervor bringen, machen. Mit den Zähnen, mit den Tellern klappern. Der Storch klappert.
Nun klappern die reisenden Störche, Haged.
S. Klapperstorch. [1603-1604]
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