* Die Kladde
* Die Kladde,
[
1595-1596] plur. die -n, ein vornehmlich
im Nieders. übliches Wort, so wohl den ersten Aufsatz einer Schrift, als auch
das jenige Buch der Kauf- und Handelsleute zu bezeichnen, worein die täglichen
Geschäfte nur flüchtig und ohne Zierlichkeit verzeichnet werden: das
Schmutzbuch, in einigen Oberdeutschen Gegenden das Klättbuch, Klitterbuch,
Kleckbuch, Sudelbuch. Von dem im gemeinen Leben üblichen kleien, klittern,
schlecht schreiben. Im Nieders. und Holländ. ist Kladde Schmutz, Unreinigkeit.
S. Kleckbuch.