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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

1. Die Kiefe | | Der Kiefenfuß

2. Die Kiefe

2. Die Kiefe, [1565-1566] plur. die -n, in den gemeinen Mundarten einiger Gegenden, 1) die so genannten Fischohren, oder Luftlöcher an den Fischen, besonders im Niedersächsischen, siehe Kieme. 2) In einigen Gegenden werden die Schoten der Erbsen Kiefen genannt; nicht, wie Frisch will, weil man sie gleichsam aufkauen oder aufnagen müsse, sondern so fern Kiefe in beyden Bedeutungen zu den Wörtern gehöret, welche einen hohlen Raum bezeichnen, ( S. Kaue, Kober, Kuffer u. s. f.) In Franken werden die Schoten von eben diesem Stamme Kiefel oder Kyfel genannt. [1567-1568]
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