Das Kerbholz
Das Kerbholz,
[
1551-1552] des -es, plur. die -hölzer,
ein noch im gemeinen Leben übliches schmales dünnes Holz; worein man Kerben
schneidet, und welches anstatt geschriebener Rechnungen dienet, gewisse Posten
oder Summen zu merken; der Kerbstock. Dergleichen Kerbhölzer werden noch auf
dem Lande mit den Fröhnern, mit den Dreschern, Müllern, im Bergbaue u. s. f.
anstatt der schriftlichen Rechnungen gehalten. Etwas auf das Kerbholz
schneiden. An einigen Orten wird ein solches Kerbholz Rabisch genannt,
S. dieses Wort. Nieders. Karvstock, Karnstock, Schwed.
Karfstock.