Der Karst
Der Karst,
[
1505-1506] des -es, plur. die -e,
Diminut. das Kärstchen, Oberd. Kärstlein, ein besonders in Obersachsen und
Oberdeutschland übliches Wort, eine Hacke mit zwey Zähnen zu bezeichnen, womit
man in gebirgigen Gegenden das Feld, besonders aber die Weinberge zu hacken und
zu bearbeiten pfleget. Ohne Zweifel von kehren, weil der Boden damit
ungearbeitet, oder gewendet wird, oder auch von dem alten karen, schneiden,
hauen, (
S. Kerben und Scheren.) Einige gebrauchen es irrig als
ein weibliches Wort, die Karst.