Die Karre
Die Karre,
[
1503-1504] plur. die -n, ein Wort,
welches jetzt nur noch von einem mit Einem Rade versehenen Kasten gebraucht
wird, welchen ein Mann vor sich schieben kann, besonders im Niedersächsischen;
eine Schubkarre oder Schiebekarre, wofür doch auch in einigen Gegenden, zumahl
im Bergbaue, das folgende männliche der Karren, der Schubkarren üblich ist.
Bestehet ein solches Fuhrwerk mit Einem Rade aus keinem Kasten, sondern aus
Stäben oder Schienen, so heißt es ein Schiebebock. Einen Verbrecher in die
Karre schmieden, ihn zur Karre verurtheilen, zum Festungsbaue. Figürlich pflegt
man auch wohl in jedes schlechtes Fuhrwerk im verächtlichen Verstande eine
Karre zu nennen. Im Nieders. Kare.
S. 3. der Karren.