Die Kardendistel
Die Kardendistel,
[
1501-1502] plur. die -n, eine Art
Disteln, deren Köpfe die Tuchmacher an einigen Orten zum Karden oder Kämmen der
Wolle gebrauchen, daher sie auch in Deutschland gebauet wird, ungeachtet sie
eigentlich in den mittätigen Ländern einheimisch ist; Dipsacus fullonum L.
Weberkarde, Weberdistel, Bubendistel, Bubenstängel, Bubensträl, bey den ältern
Schriftstellern Carduus, woher auch der Deutsche Nahme rühret, der von vielen
wider die Abstammung Karte und Kartendistel geschrieben und gesprochen wird.
Die kleine Karde, Dipsacus pilosus L. wächset in Thüringen wild.