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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

1. Der Kampf | | Kämpfen

2. Der Kampf

2. Der Kampf, [1489-1490] des -es, plur. die Kämpfe, die Bemühung, seinen Gegner körperlich zu überwinden, ein thätiger Streit, wo Mann gegen Mann ficht. 1. Eigentlich, so daß die Art der Waffen dabey unbestimmt bleibt. Jemanden zum Kampfe ausfordern. Einen Kampf mit jemanden wagen. Der Kampf war sehr hitzig. Der Zweykampf, Hahnenkampf. 2. In weiterer Bedeutung, ein Gefecht zwischen mehrern, zunächst in Beziehung auf die Art der Treffen und Gefechte, wo Mann gegen Mann stritt, in noch weiterer Bedeutung aber auch von der heutigen Art, wo es doch nur zuweilen in der dichterischen Schreibart vorkommt. 3. Figürlich. 1) * Das Recht des Krieges und des Friedens; eine ehedem übliche, jetzt aber veraltete Bedeutung. 2) Ein hoher Grad des Bemühens einen Widerstand zu überwinden, auch im sittlichen Verstande, Vorstellungen, Gemüthsbewegungen und Empfindungen zu unterdrücken. Der Kampf des Glaubens, 1 Tim. 6, 12. Der Kampf wider die Sünde, das Widerstreben wider die Reitzungen; der Kampf des Geistes. Die biblische R. A. einen Kampf kämpfen, ist wider den Deutschen Sprachgebrauch. Anm. In Angels. Camp. im Wallis. Camp und Cammon, im Schwed. Kamp. Bey dem Kero ist Chamfheit mihtia. S. das folgende.
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