K
K,
[
1457-1458] der elfste Buchstab des
Deutschen Alphabetes, wenn man, wie billig, i und j für zwey Buchstaben zählet,
welcher ein harter Gaumenlaut ist, und entstehet, wenn der hintere Theil der
Zunge stark an den Gaumen angedrücket wird. Er hat einen doppelten Laut. Seinen
eigenthümlichen harten Laut behält er zu Anfange eines Worte vor einem Vocale
und in der Mitte eines Wortes nach einer kurzen Sylbe, kommen, können, kaum,
stark, welk, Bank, Sack; etwas gelinder lautet er vor den flüssigen Buchstaben
und nach einem langen Selbstlaute, klein, kneten, Haken. Nach einem kurzen
Selbstlaute wird er daher auch, wenn kein anderer Mitlaut vorher gehet,
verdoppelt, in welchem Falle aber das c die Stelle des ersten k vertritt,
S. Ck im C. Von der Geschichte und dem Gebrauche dieses
Buchstabes ist das nöthigste schon bey dem C angemerket worden. Hier ist nur
noch anzuführen, daß in fremden, besonders Französischen Wörtern, das c und qu
im Deutschen oft durch ein k ausgedruckt werden; Calamank, vom Französ.
Calamanque, im mittlern Lat. Calamancus, Karthaune von Quartana, Caduk, oder
vielmehr Caduck, wenn das u kurz ausgesprochen wird, von dem Lat. Caducus,
Casakin, vom Französ. Casaquin, Kai, von Quai u. s. f. Zu Anfange des Wortes
ist es nicht alle Mahl ein Stammbuchstab, sondern so wie alle Hauch- und
Gaumenlaute, oft ein müßiger Vorschlag hauchender Mundarten. Oft ist es auch
aus der Vorsylbe Ge entstanden. Beyspiele werden im folgenden häufig vorkommen,
besonders wo das k vor einem Mitlauter stehet.