Insgemein
Insgemein,
[
1387-1388] ein Nebenwort, von dem Bey-
und Nebenworte gemein, der gemeinen Gewohnheit, dem gemeinen Laufe der Dinge
nach, gemeiniglich. Wer sich nur auf eine einzige Wissenschaft einschränkt, der
verachtet insgemein alle andere. Wie es insgemein gehet. Im Oberdeutschen wird
in gemein auch für insgesammt gebraucht.
Er übergab sie in gemein Der fremden Heidenschaft auf Erden,
Opitz. Dasselbe (Land Canaan) soll auch in gemein Des Erbes Loos und Schnure
seyn, ebend.
Welches aber im Hochdeutschen eben so fremd ist, als wenn es
in einigen Gegenden für einstimmig, von alen insgesammt, gebraucht wird, es ist
insgemein beschlossen worden, von der ganzen Versammlung; ingleichen für
überhaupt, wie Macc. 9, 26.
S. Insonderheit.