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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Der Humber | | Der Hummelfänger

Die Hummel

Die Hummel, [1315-1316] plur. die -n, Diminut. das Hummelchen. 1) Eine Art großer haariger, schwarzer und dicker Feldbienen, welche am Hinterleibe zuweilen gelbroth oder weißlich gestreift sind, ihre Nester in die Erde bauen, und sich durch ihr Hummen und Sumsen von andern ihrer Art unterscheiden; Apis ter- restris L. Dän. Humler, Humle-Bin, Engl. Humble-Bee, Angels. Humble, Schwed. Humla, Isländ. Humle. 2) Die Thränen, Drohnen oder Wasserbienen, welche größer als die Honigbienen sind, werden von einigen gleichfalls Hummeln genannt, vermuthlich so fern man ihnen das Gesumse in den Bienenstöcken zuschreibt. 3) Eine Art Sackpfeifen, welche nur zwey Stimmen, nähmlich F und C, und zwar beyde mit Einem Striche hat, ist im gemeinen Leben unter den Nahmen des Hummelchens bekannt. 4) Bey den Brauern führet die Malztenne den Nahmen der Hummel. Anm. In allen diesen Fällen kommt es von hummen, sumsen, her, S. dasselbe. [1315-1316]
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