Das Helenen-Feuer
Das Helenen-Feuer,
[
1095-1096] des -s, plur. ut nom. sing. in
der Schifffahrt, eine Art Irrlichter, welche von den Ausdünstungen auf dem
Schiffe entstehen, sich an den Masten und Rahen sehen lassen, und von den
Schiffleuten für gewisse Vorbedeutungen ihres Schicksales gehalten werden.
Lassen sich ihrer zwey sehen, so werden sie für ein gutes, Eines allein aber,
welches auch nur die Helena genannt wird, für ein böses Zeichen gehalten. In
den gemeinen Mundarten lautet dieses Wort bald das St. Elmsfeuer, bald aber
auch das St. Elmsfeuer. Bey den Alten hieß das gedoppelte Castor und Pollux.
Das christliche Alterthum hat dafür den Nahmen der H. Helena eingeführet.