Der Hausen
Der Hausen,
[
1025-1026] des -s, plur. ut nom. sing.
ein großer eßbarer Fisch, welcher nach dem Linne zu dem Geschlechte der Störe
gehöret, und nicht nur in der Donau, sondern auch in allen großen Flüssen,
welche sich in das Kaspische und schwarze Meer ergießen, wenigstens in ihren
Mündungen angetroffen wird; Acipenser Huso L. Er wird oft 24 Fuß lang, und
unterscheidet sich von allen andern Fischen dieses Geschlechtes durch seine
weiße Haut, und durch sein weißes Fleisch; daher er im Russischen auch Beluga
genannt wird, von bel, biel, weiß. Er ist der -
hier nichtlateinischer
Text, siehe Image - des Herodotus, und der Esox der Lateiner in Ungarn,
obgleich Plinius dieses Wort von dem Lachse verstehet. Der Lat. Nahme Huso ist
nach dem Deutschen gebildet, und durch Geßnern, Aldrovand u. a. eingeführet
worden. Der Deutsche Nahme soll von dem Türkischen Worte usun, lang,
herstammen, und diesem Fische wegen seiner beträchtlichen Länge seyn gegeben
worden, so wie das Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - auf die spitzige Gestalt seines Kopfes zielet, von welcher auch
der geschlechtsverwandte Stör im Lat. Acipenser heißt. Die Ungarn nennen den
Hausen Wysahal, Rascian und Moruna, welches letztere mit dem Mario des Plinius
überein zu kommen scheinet.