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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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Der Hasenfuß

Der Hasenfuß, [993-994] des -es, plur. die -füße. 1) Eigentlich, der Fuß eines Hasen, besonders so wie ihn die Buchbinder zu ihren Arbeiten gebrauchen. Figürlich sagt man von einem possierlichen, oder auch spaßhaft thörichten Menschen im gemeinen Leben, er habe einem Hasenfuß in der Tasche. Ja man pflegt einen solchen Menschen selbst auch wohl einen Hasenfuß zu nennen; Nieders. Hasenfood, Hasewits, Hasewitski, Hasentwern, ( S. Hasenzwirn,) im Hochdeutschen auch ein Hasenkopf. 2) In einigen Gegenden auch ein Nahme der Wald-Holz-Schnee- und Repphühner, wegen ihrer rauchen Füße, worin sie den Hasen ähnlich sind; daher diese Vögel auch im Griech. Lagopodes genannt werden. 3) In einigen Gegenden auch ein Nahme des Ackerklees, Trifolium arvense L. ohne Zweifel auch wegen der rauchen Blumenähren, daher er auch Hasenpfötchen, ingleichen Hasenklee genannt wird. S. das letztere. Norweg. Harefood, Engl. Haresfoot.
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