Das Handpferd
Das Handpferd,
[
957-958] des -es, plur. die -e, 1)
Dasjenige Pferd vor einem Wagen, welches zur rechten Hand des Sattelpferdes
ziehet; im Oberd. der Handgaul, das Handroß, Nieders. Handpeerd, welches aber
auch figürlich einen Menschen bedeutet, den man zu seinem Dienste stets an der
Hand, d. i. in Bereitschaft hat. 2) Ein Reitpferd, welches sich ein Herr durch
einen Reitknecht an der Hand nachführen lässet, um sich dessen im Falle der
Noth zu bedienen; im mittlern Lateine schon von alten Zeiten her Dextrarius,
Destrerius, Dextralis, quia, wie Ugutio sagt, per dextram ducitur.