2. * Der Ham, oder vielmehr der Hamm
2. * Der Ham, oder vielmehr der Hamm,
[
935-936] des -es, plur. die -e, ein
veraltetes, noch in einigen eigenthümlichen Nahmen der Örter übliches Wort,
einen Wald zu bezeichnen, Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - .
S. Hag und Hain, aus welchen Wörtern es verderbt ist.
Schwed. Hammar. In andern eigenthümlichen Nahmen ist Ham unser Heim oder
Heimath, d. i. Wohnung, und eine Sammlung mehrerer Wohnungen, wohin auch das
Franz. Hameau, ein Dorf, und nach dem Frisch auch das Lat. Campus gehöret,
S. Kamp und Heim. Im Ostfriesischen wird es noch für
Flur gebraucht, den zu einer ganzer Dorfschaft gehörigen Strich Landes zu
bezeichnen, wo es denn, in der weitesten Bedeutung des Wortes Hagen, einen
umzäunten Raum bedeutet. Im Bremischen ist Hameine, Homeine, eine jede
Umzäunung, ein Gehäge.
S. Hameye. [
935-936]