Der Guckguck
Der Guckguck,
[
843-844] des -s, plur. die -e, ein
Waldvogel von der Größe einer Taube, der auf dem schwärzlichen Schwanze weiße
Flecken hat, und den Nahmen von seinem bekannten Geschreye führet; Cuculus
canorus L. Cuculus vulgaris Klein. Der Guckguck ruft seinen eigenen Nahmen aus,
sagt man von jemanden, der an andern Fehler tadelt, die er doch selbst an sich
hat. Bey dem großen Haufen ist der Guckguck oft eine versteckte Benennung des
Teufels. Daß dich der Guckguck! Anm. Im Oberd. Guggauch, Gugger, Gauch, (
S. dieses letztere,) im Nieders. und bey den
Hochdeutschen Niedersachsen Kukuk, im Dän. Kukkuk, Giog, Kikmand, im Schwed.
Gök, im Isländ. Gaukr, im Norw. Gög, im Angels. Gaec, Geac, im Engl. Gawk,
Cuckoo, im Franz. Cocu, im Böhm. Kukacza, im Pohln. Kukulka, im Pers. Coucou,
im Lat. Cuculus, im Griech. -
hier nichtlateinischer Text, siehe
Image - alle als eine Nachahmung seines eigenthümlichen Geschreyes. Im
Nieders. wird er auch Mayvogel genannt, weil er in diesem Monathe wieder zu uns
zurück kommt.