Die Gotteslästerung
Die Gotteslästerung,
[
761-762] plur. die -en, eine Rede,
wodurch man Gott grobe Unvollkommenheiten beylegt, welche seiner allgemein
bekannten Natur zuwider sind; Griech. und Lat. Blasphemia. Gotteslästerungen
ausstoßen. In Carls V. Halsgerichtsordn. heißt Gotteslästerung: "so einer Gott
zumißt, das Gott nicht bequem ist, oder mit seinem Worten Gott, das ihm
zustehet, abschneidet." Im Tatian kommt dafür Bismarunga vor.