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Adelung - Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

Gölzen | | Das Gönnegeld

Die Gondel

Die Gondel, [753-754] plur. die -n, ein in Italien, besonders zu Venedig, übliches Fahrzeug ohne Segel, welches hinten und vorne sehr spitzig zusammen gehet, und zugleich an beyden Enden hoch aufgeworfen ist. In der Mitte hat es einen mit Türen und Fenstern versehenen Kasten, wie eine Kutsche. Aus dem Ital. Gondola. Daher gondelartig, nach der Art der Gondel, besonders in Ansehung der spitzen zusammen laufenden und hoch aufgeworfenen Vorder- und Hintertheile. Im Oberdeutschen ist Gon ein Schöpftopf. Daher der Gondelier, (dreysylbig,) aus dem Ital. Gondeliere, der Schiffer, welcher mit einer Gondel fähret.
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